Probenwochenende im Taunus
Singen – Schwitzen – "Stitzen"
Für die beiden Chorformationen des Volkschores stand eine Premiere auf dem Programm: An einem sommerlichen heißen Ausgutswochenende fand für die Sängerinnen und Sänger das erste gemeinsame Probenwochenende statt. Im Taunus TagungsHotel in Friedrichsdorf im Taunus wurde Freitag abends eingecheckt. Nachdem sich die Anwesenden beim reichhaltigen Abendbuffet gestärkt hatten, ging es zur Bestandsaufnahme. Nach Einsingübungen – diesmal verbunden mit gegenseitiger lockernder Nackenmassage – wurden die Lieder des Projektchores durchgesungen. Der Chorleiter Wolfgang Runkel gab hier und da Hinweise, worauf beim Singen noch genauer geachtet werden musste. Allerdings geizte er auch nicht mit Anerkennung für die Fortschritte, die seit Beginn des Projektchores erarbeitet wurden. Nach intensiven Probenstunden ließen die Sängerinnen und Sänger den Abend in der hauseigenen „Bauernstube“ ausklingen.
Am nächsten Tag wartete ein heißer Probentag auf die Angereisten. Einige Tagesgäste kamen zu der großen Chorgruppe hinzu und die intensive Probenarbeit begann. Übrigens: wer sich fragt, was ist in der Überschrift mit „stitzen“ gemeint? Es ist eine für das Proben positive Haltung – eine Mischung aus stehen und sitzen.
Außerdem war die Mezzosopranistin und Gesangspädagogin Sophie Wenzel als Stimmbildungscoach eingeladen worden. Texte und Melodien der neuen Lieder sind nun bekannt, sodass am „Veredeln“, wie es der Chorleiter benannte, gearbeitet werden kann. Den Noten und Linien auf dem Papier kann mittels Stimme, Dynamik, Gestik und Mimik quasi Leben eingehaucht werden. Zunächst Hörte die Stimmbildnerin den Vorträgen des Chores zu, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. In Kleingruppen trafen sich die Sängerinnen und Sänger etwas später mit Frau Wenzel. Es konnten so im Detail einige „Baustellen“ besprochen werden. Aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz konnte sie gute Tipps weitergeben, wie an der eine oder anderen Stelle eine vermeintliche Schwierigkeit gesanglich ausgeräumt werden konnte. Es gab etliche „Aha!-Momente, die Zeit mit der freundlichen und geduldigen Gesangspädagogin verging viel zu schnell. Im letzten Probenabschnitt des Tages zeigte sich der Chorleiter beeindruckt von den positiven Ergebnissen der Probenarbeit des Tages.
Die Pause wurde auch für ein Gruppenfoto genutzt
Der laue Sommerabend lud zum Verweilen im Hof ein. Schnell wurden Tische und Stühle zurechtgerückt und Getränke organisiert. Gut gelaunt erzählte man Anekdoten und Witze. Und als hätte man nicht schon genug gesungen, wurden
Stimmungslieder und ältere Stücke aus dem Repertoire zum besten gegeben.. Zu später Stunde klang dieser gesellige Abend aus.
Der letzte Abschnitt des Probenwochenendes schloss sich am Sonntag nach dem Frühstück an. Hier zeigte sich, dass alle Sängerinnen und Sänger viel dazugelernt haben und das Erlernte auch umzusetzen wussten. Der Chorleiter lobte die gut hörbaren Fortschritte im Vergleich zu Freitagabend. Nun muss noch am Feinschliff gearbeitet werden.
Alle Mitgereisten haben festgestellt, dass es ein sehr erfolgreiches Probenwochenende war und dass die Ergebnisse nicht nur für das kommende Konzert am 19.Oktober 2019 hilfreich sind. Mit dem gewissen know-how lassen sich auch schwierigere Passagen leichter singen. Der Spaß am Singen bleibt und springt bestenfalls auch auf das Publikum über.
Für das leibliche Wohl sorgte das Team um den Küchenchef des Tagungshotels. Getreu dem Motto „Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen“ wurden viele Schmankerl für die Büffets am Morgen, am Mittag und am Abend in der Küche gezaubert.
