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Fasching beim Volkschor

Die Volkschor-Narrenschar macht sich bereit und feiert die 5. Jahreszeit. Am Samstag, den 11.Februar trafen sich im evangelischen Gemeindezentrum die Jecken des Volkschors, um dort traditionell die närrische Singstunde zu feiern. Mit leerem Magen feiert es sich bekanntlich schlecht, weshalb Volker Bingel die Anwesenden nur kurz begrüßte und den Sturm auf das deftig-leckere Büffet freigab. Zwischenzeitlich sorgte Andreas Betz für die passende musikalische Untermalung. 
Zur Einstimmung auf das närrische Programm gab es gestärkt nach dem Essen jede Menge Stimmungslieder. 
Danach wurde es ernst: Eine Gerichtsverhandlung unter dem Vorsitz von Richterin Lydia Bormann wurde eröffnet. Ellen Betz trat als Angeklagter auf und antwortete stets mit „Ja!“. Der Zeuge (Ulla Kroker) bedauerte immer „Ich kann mich an Nichts mehr erinnern!“. Auf der Gegenseite fanden sich die Klägerin (Claudia Georg) und der Verteidiger (Heidi Mergental) ein. Während die Klägerin immer wieder die Fragen verneinte, brüstete sich der Verteidiger mit dem Worten „Das habe ich gemacht!“. Bei der Befragung durch die Richterin wurde die Tugendhaftigkeit der Klägerin näher betrachtet. Die wichtigen Antworten wurden vom extrem kurzsichtigen Schreiber (Margit Bingel) gewissenhaft „Gestempelt und gesiegelt“.  Die vielen amüsanten Wortspielereien während der Befragung wurden mit viel Gelächter und Applaus vom Publikum belohnt. Eine Lösung auf die Frage der Tugendhaftigkeit gab es nicht, die Kosten fallen der fiktiven Vereinskasse zur Last.
Nach einer kleinen musikalischen Pause kamen Mathilde und Bernd Silbereisen (Elke Euler und Regina Hüttig). Sie berichteten von unterschiedlichsten dummen Missgeschicken, philosophierten über die Worte ‚Flüchtling‘ und ‚außerhalb‘. Dabei wurde festgestellt, dass ein Flüchtling in Rodenbach drei Sprachen zu lernen habe: hessisch, hochdeutsch und Rodebacher Platt. Dieses Mal haben beide in einem Lied besungen, weshalb sie keinen Plan von Nichts haben. Das Publikum sang den Refrain gerne mit. Am Ende erklärte Bernd, er habe das Buch „Ich bin der Herr im Haus“ gelesen und forderte von seiner Frau Mathilde sein Lieglingsessen, den Nachtisch, das Schlafen und das regelmäßige Einlassen eines Bades. Als Antwort bekam er zu hören, dass er von der Männerambulanz aufgenommen werden könnte und sie sich die Scheidung überlegt. Das beliebte Paar erntete für seinen gelungenen Auftritt und die Angriffe auf die Lachmuskeln viel Beifall. Musikalisch unterstützt wurden beide von Lothar Kronenberger.
Nun wurden Frauen angekündigt, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen wollen. Ellen Betz, Margit Bingel, Heidi Mergental, Lydia Bormann, Claudia Georg, Elke Euler und Regina Hüttig berichteten im Liedform von den Erlebnissen des Frauenchors. Die Sängerinnen luden wieder zum Mitsingen ein: „An jedem Montag, da gehen wir singen -an jedem Montag in unser Hall‘. Zu unserm Thomas, wie wird das klingen – so viele Töne oh mit schönem Schall!“. Abgerundet wurde dieser Beitrag durch die zwei Gedichte „Der Dirigent“ und „Der Bariton“, vorgetragen von Volker Bingel. Am Ende wurde noch kurz der Wunsch nach „Einem Likörchen für das Frauenchörchen“ angestimmt. Das Publikum bedankte sich für diesen humorvollen Auftritt mit viel Gelächter und Applaus. 
Nach einer kurzen Tanzrunde kam Lisbeth  ins Wartezimmer von Dr. Bingel.
Um sich die Wartezeit zu verkürzen, berichtete sie vom Leid der Nachbarin und dass Reisetabletten nicht wirken würden. Nach der Einnahme von 10 Tabletten sei man ja immer noch da. In der Zeitung fand sie eine Geburtsanzeige über viereiige Zwillinge – also zwei Buben. Außerdem müsse die Laktoseinkompetenz von Dr. Rohrbeck und die Langneseinkontinenz von Dr. Zillinger behandelt werden. Für seinen lustigen Beitrag bekam Volker Bingel viel Applaus. 
Regina Hüttig stieg als „Der Depp“ in die Bütt und wusste Vieles über Lebensweisheiten zu  berichten, die er mit seinem Freund Heini erlebte. Ehezwistigkeiten mit seiner Frau Erna plagten ihn auch. Ob der Labello tatsächlich gegen Hämorrhoiden hilft, bleibt offen. 
Mit Tante Lisbeth sind sie kürzlich viel gelaufen. Bei einer Pause auf der Brücke überlegten sie, ob es sich um die Kinzig oder den Main darunter handeln würde. Lisbeth ging hinunter und kam völlig lädiert wieder mit der Erkenntnis, dass es die Autobahn sei. Seinen Vortrag beendete der Depp mit dem Trinkspruch:“ Bist Du beim Saufen, dann bleib dabei – die Erna schimpft um 12 Uhr genauso wie um 2!“ Das Publikum sparte auch hier nicht mit Applaus. 
Das Highlight des Abend war der Auftritt des Männerballetts. Als Funkenmariechen ließen Dieter Nagel, Stefan Ohnesorg, Klaus Stenger und Ralf Betz die Beine schwingen zur Melodie „Auf in den Kampf, Torero“ aus der komischen Oper „Carmen“ von Georges Bizet.. Die Choreografie wurde von Petra Stenger einstudiert. Gerne folgten sie der Aufforderung des begeisterten Publikums nach einer Zugabe. 
Am Ende wurden alle Akteure auf die Bühne gebeten. Volker Bingel, der durch das Programm führte, bedankte sich für das Engagement und überreichte Andreas Betz ein kleines Dankeschön für sein Debüt als „Konzertmeister“ an diesem Abend. Nach ein paar gemütlichen Stunden löste sich die Narrenschar auf und man trat mit der Vorfreude aufs nächste Jahr den Heimweg an.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die vor, während und nach der närrischen Gesangstunde zum Gelingen beigetragen haben.